Donnerstag, 20. Februar 2014

Party hard in Guilin

Station #4: Guilin

...wirklich vorbereitet war ich nicht. Ich dachte mir: ach was solls. Einfach mal hin und schauen was dort so abgeht. Letztendlich war das die richtige Entscheidung!

In Guilin war ich in einem Hostel, wie in Xi'an auch. Das Hostel hieß Wada-Hostel. Und aus irgend einem Grund arbeiteten dort nur Mädels. Nicht besonders hübsche, aber dafür richtig frech und keck. 
Ich komm im Hostel und nach einer kleinen Stadtrundfahrt mit dem Fahrrad wollte ich mein 4-Bett-Zimmer beziehen. War noch keiner meiner Kollegen im Raum, also ging ich in den Aufenthaltsraum um zu Abend zu essen. Da ich echt keine alte Sau kenn hock ich mich halt irgendwo dazu. Normal bin ich ein recht verträglicher Typ der mit allen Leuten klar kommt. 
Da eine blonde Schönheit ganz allein an einem großen Tisch hockt, ergreife ich die Chance und gesell mich dazu. 20 Jahre jung, aus Australien, blond, blaue Augen... ich werde jetzt nicht ausführlicher... Nach einer längeren Unterhaltung wollte sie mal kurz in ihr Zimmer um ein Buch zu holen. Da fällt mir ein, dass ich ja so ein Amazon-Kindle hab. Also auch ein Buch. Wir können ja eine kleine Lesegruppe bilden...? 
Als sie in Richtung ihres Zimmers geht konnte ich meinen Augen nicht trauen: Sie geht in das Zimmer, in dem ich auch ein Bettlein besitze. Jackpot. Das Rätsel des ersten Mitbewohners ist gelüftet.
Doch wer waren die anderen zwei? Einer duschte gerade während wir uns weiter unterhielten. Ein paar Minuten später ging die Dusche aus und aus dem Badezimmer kam eine wunderschöne Chinesin. Wow! Doppeljackpot! Die Australierin fragt wo die Chinesin denn herkommt. Und die antwortet: "from Germany"!!! What the F***???? Ne hübsche Chinesin in China, die aus Deutschland kommt? Träum ich? Halt! Ich könnte betrunken sein... Wenig später stoßt dann auch der letzte Zimmergenosse dazu. Wie erwartet: eine Blondine... Woher? Aus Deutschland! Na wenn schon, dann aber richtig! 
Viele würden sich nun an dieser Stelle denken: Aufgehts! In der Nacht würde man(n) das Zimmer nicht verlassen. Doch es kam anders....
Kurze Zeit später bin ich mit den zwei deutschen Mädels an die Hostelbar. Es war schon etwas mehr los. Ein paar Leute waren schon leicht angetrunken und unterhielten sich trotz ruhiger Musik im unüberhörbar lauten Ton. Ich lass mich nicht weiter stören und trink mit den Mädels erst mal nen Drink an der Bar. 
Doch völlig unerwartet gehn mir die zwei schon bald auf die Nerven. Ich entschließe mich mit meinem Drink den anderen Leuten an der Bar zu widmen. Gesucht, gefunden. Eine Gruppe ziemlich partylustiger Engländer sind gerade dabei einen beachtlichen Trinkrekord auf zu stellen. Aber hey, wenns bei 12 Bier ein T-Shirt umsonst gibt, das ist schon was! 
Und die Feierei geht los... Ich hab noch nie so witzige Engländer getroffen. Und auch noch nie so viele, die einige Worte Deutsch beherrschten. Einer sogar flüssig, obwohl er noch nie in Deutschland gewohnt hat.
Bis 5 Uhr in der Früh haben wir gefeiert, getrunken, gesungen, Billard gespielt und Witze gerissen. Die Barkeeperin ließ uns nach einiger Zeit die Bar zur Selbstbedienung offen.
Um ehrlich zu sein, habe ich an diesem Abend mehr Geld zum Feiern gebraucht wie für die Übernachtungen in dem Hostel. Ok, das Hostel kostete pro Nacht nur 4€, is also nicht schwer...



Um also anstatt mit drei Mädels die Nacht im Zimmer zu verbringen, habe ich die Nacht mit den Engländern an der Hostelbar verbracht! Was für eine witzige Nacht!

Böse war nur der 2-Stunden-Schlaf und der Hangover...

Auch die anderen Abende waren sensationell! Besonders der Abend, als zwei Jungs begannen Gitarre zu spielen. Wir saßen alle um den Ofen in der Mitte des Raums und haben die den Liedern gesungen. Hört sich an wie in so nem Jugendcamp... War aber tatsächlich ziemlich lustig unter Alkoholeinfluss. Richtig einmalig  wurde der Abend, als der eigentlich muffelige Hostelguard um 2 Uhr in der Nacht zu uns kam und uns etwas auf dem traditionellem chinesischem Instrument vorgespielt hat



Auch so hab ich in Guilin ne Menge erlebt. An dieser Stelle lasse ich mal wieder Bilder sprechen.


Guilin itself:


die Reis-Terassen:




oder der Li-River Cruise






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