Sonntag, 16. Februar 2014

Travel around

Anfang Februar ist chinesisches Neujahr. In dieser Zeit reisen alle Chinesen wie verrückt durchs Land um ihre Familie zu besuchen. Natürlich! Sie haben sonst ja nie so lange an einem Stück frei. Viele haben fast 2 Wochen frei. Da meine Firma in dieser Zeit aufgrund der gesetzlichen Feiertage auch eine Tage geschlossen hat und all meine Freunde in Hangzhou auch verreist sind, wollte ich mich auch auf die Reise begeben. Zwei Wochen allein daheim rumgammeln ist in meinem Alter auch nicht mehr das ware... Zum weggehen, Party machen und rumhängen war auch niemand da.

Zudem wird während den Feierntagen hier permanent Feuerwerk gemacht. Besonders extrem am Chinese NewYears Eve, der am 31.01. ist. Hier hab ich ein besonders krasses Feuerwerk um 24 Uhr erwartet. Leider haben die hier schon um 18 Uhr angefangen, wo dann beim großen Finale um 24 Uhr nichts mehr zu sehen war außer Rauch. 

Also gings für mich auch auf die Reise. Ich hab von meinem Arbeitskollegen schon alle Zugverbindungen checken lassen und mir Sitzplätze reservieren lassen. Ansonsten hat man während CNY (Chinese New Year) nicht viel Chancen einen Sitzplatz zu ergattern. 

Station #1: Nanjing. Dort wo die Olympischen Spiele 2014 ausgetragen werden. Eine tolle Stadt mit etlichen Sehenswürdigen, die allesamt in einem sehr grünen Teil der Stadt liegen. Über Nanjing will ich hier aber nicht so viele Worte verlieren. 




Station #2: Xi'an. Eine der vier ältesten und wichtigsten Städte in China. Von Nanjing habe ich den Nachtzug nach Xi'an genommen. Und um nicht immer nur auf die bequeme Art zu reisen, entschied ich mich die Holzklasse zu wählen. Doch was bedeutet das genau?? China ist ein sehr sehr großes Land. Und umherreisen geht von ganz luxuriös bis ganz ganz unbequem. Ich hatte für eine 13 stündige Zugfahrn (über Nacht) einen HardSeat. HardSeat ist ein Sitzplatz, der nicht gerade bequem gepolstert ist, man keine Armlehne hat und die Sitzlehne nicht verstellen kann. Es gab also nur eine Sitzposition. 13 Stunden lang... Erschwerend hinzu kam, dass CNY war und alle umher gereist sind.



Wohlgemerkt is auf dem Bild oben nicht etwa ein/aussteigen im Gange, nein, das war während der Fahrt!




Die Züge waren also alle immer entsprechend überfüllt. Beeindruckend: es wurden sogar Stehplätze vergeben....

Wirklich viel Schlaf hab ich nicht bekommen. Ist glaube ich verständlich...
Die Toilette im Zug war auch ein Highlight:
Der Stock diente wohlgemerkt als "Spülung". Also ein Ende war sauber, das andere Ende nicht. Ich entschied mich also, mich nicht am Griff festzuhalten, auch wenn der Zug einen sehr sehr durchgeschüttelt hat.
Über die restliche Sauberkeit in der Toilette muss ich glaube ich keine Worte verlieren....

Xi'an ist eine schöne Stadt. Am ersten Tag bin ich zur Terracotta-Armee gegangen.




Echt beeindruckend! Am Abend hab ich mir Xi'an bei Nacht angeschaut. Das tolle: Xi'an hat viele alte und traditionelle Elemente aber auch wahnsinnig viele moderne Sachen und etliche Möglichkeiten für Ausländer. Allgemein war die Stadt auch sehr sauber. Nicht wie Beijing... Und die Beleuchtungen... Unglaublich! Die schöne Beleuchtung hat mir in Beijing gefehlt... Xi'an hat mir sehr sehr gut gefallen und die Tage hab ich wirklich sehr genossen, auch wenn es wahnsinnig kalt war.






Station #3: Huashan Mountain. Die Pfade auf dem Berg zählen zu den gefährlichsten der Welt. Es gibt auch einige Artikel im Internet wo Huashan Mountain als der Berg mit dem gefährlichsten Wanderpfad überhaupt ausgeschrieben wird. Also nichts wie hin!!!



Angefangen hab ich bei 440 Höhenmeter... Nach 4 Stunden hab ich den Gipfel erreicht. 1700 Meter weiter oben. Bei minus 10 Grad und eindeutig den falschen Klamotten. Warum? Ich bin beim Aufstieg natürlich etwas ins Schwitzen gekommen. Und mit Baumwoll-Klamotten ist das eher schlecht, da die die Nässe speichern. Deshalb hab ich mich auch gegen den Abstieg entschieden und hab stattdessen die Seilbahn nach unten genommen.
Gefallen hat mir am Huashan, die Schlösser und Bänder an den Wegbegrenzungen.

Nicht schön war, dass ich aufgrund meiner verschwitzen Kleidung den ganzen Nachmittag gefroren habe.


Station #4: Guilin coming soon....

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